Sooooo, endlich bin ich wieder Zuhause nach 10 langen Tagen im KH (Olgahospital Stuttgart).

Hier könnt ihr mein Tagebuch der 10 Tage lesen, darin berichte ich wie es mir mit der Operation ging und über den Postoperativen Verlauf im KH...

Natürlich könnt ihr auch einige Bilder von meinem jetzt geraden Bein betrachten.

07.07.2008: Der Aufnahmetag

Heut sollte es also los gehen, auf nach Stuttgart zur OP. Ich habe die Nacht sehr unruhig geschlafen, da die Aufregung und Nervosität dann doch ein bisschen überhand genommen haben.Wir fuhren kurz nach 7 los und ich vertrieb mir die 2 Stunden Autofahrt mit schlafen. Um kurz vor 10 sind wir dann im Olgäle angekommen. Ich meldete mich bei der Stationären Aufnahme an und dann gings hoch auf Station O4. Oben wurde ich sehr nett empfangen und ich bekam gleich einen grünen Frageogen in die Hand den ich ausfüllen musste und später mit zum Narkosarzt nehmen sollte.Den Zettel ausgefüllt wurde mir mein Zimmer gezeigt und dort warteten wir dann auf einen Ortohopäden der erst mal mit uns sprechen sollte. Dr. Teper kam dann auch kurz darauf. Er schaute sich erst mal mein linkes Bein an, wie ich es beugen kann und natürlich die Krümmung.Er erklärte mir ein paar Schritte der OP, wo der Knochen durchtrennt wird und so. Als der Orthopäde wieder weg war musste ich eine Etage höher zum Narkose Arzt.Wir besprachen die Narkose und das ich 30 Minuten vor der OP eine Tablette bekomme damit ich nicht ganz soo nervös bin. Am ende des Gesprächs hörte mich der Arzt noch ab und ihm entgign nicht das mein Herz vor Aufregung ganz schön am Arbeiten war^^-.-
Zurück auf Station wurde ich noch gemessen und gewogen und es wurde Blutdruck gemessen. Alles ist okay und ich bin bereit für die OP*hmm*
Da jetzt alle Untersuchungen Vorbei waren machten sich meine Eltern nun auf dem Heimweg. Noch schnell die Telefonnummer aufgeschreiben und verabschiedet und dann war ich alleine. Naja fast meine Zimmernachbarin war noch da aber mit der war nix anzufangen(die Mörderzicke sag ich euch)
Um 16.00 Uhr musste ich in die Ambulanz zur Patientenorstellung.Da stehen undgefährt 12 Ärzte, glotzen dich an, klugscheisern rum und der Professor ist aber der einzige der wirklich mit dir spricht. Er erklärte mir so grob wo die Schnitte gemacht werden und das der Knochen einmal je nachdem auch 2 mal durchtrennt wird. Und es wurde nun entschieden die Säge zu benutzen. Und natürlich ganz wichitg: ES GIBT KEIN GIPS!!!!!! =)
Um 17.00 Uhr gabs dann Abendessen und ich bekam ne Krise weil ich nur Käse entdecken konnte!Ich hätt heulen können, wo ich doch eh schon irgendwie niedergeschlagen war weil die OP immer näher rückte.Um 18.00 Uhr kam dann eine Schwester mit der Thrombosespritze, die wird schon am Tag vor der OP gegeben.
Ja und den Rest des Abends verbrachte ich mit Telefonieren und TV schauen. um 11 hab ich dann noch Nutella Bot gegessen(ich durfe bis 12 Uhr essen) und dann bin ich schlafen gegangen.

Hier noch zwei Bilder von meinem Bein vor der OP:





08.07.2008: Der OP-Tag

Puh Dienstagmorgen, die Nervosität keine Ahnung wo...Um halb 8 kam die normale Ärzte Visite und ich konnte noch ein paar Fragen lowerden. Wie lange dauert die OP?->Ca. 2-3 Stunden...Wie sieht es aus mit Drainagen?->Och der Dr. Wachowski macht immer sehr viele...OMG bei der Antwort hats mich schirr ausem Bett geschlagen naja und so hab ich darum gebeten bitte so wenig wie möglich zu machen...So und nun saß ich also da und wartete bis 11 Uhr war und es los ging.Um 10 Uhr kam Julia, ich freute mich total denn die war nun meine neue Zimmernachbarin=).Sie wird Mittwoch(09.07.2008 operiert)Kurz nach 11 kam dann die Schwester und ich musste mich in die "sexy" OP-Kluft schmeisen und die Tablette nehmen und mich hinlegen bzw halt ins Bett und mich da verweilen bis es losgeht. Julia war die ganze Zeit bei mir und begleitete mich bis vor die OP-Tür was mich irgendwie entspannter an die Sach rangehen lies. Danke Schatzzii :-) :-*
Hinter der OP-Tür dann musste ich auf den Tisch übersiedeln und mir wurde plötzlich ziemlich kalt-.-Ja das war dann wohl der entgültige schuss der Aufrgung. Aber im Vorbereitungsraum waren die Leute sehr nett. Es wurde das EKG und alles weitere angeschlossen und dann gins ans Zugang legen. Sie mussten 3 mal stechen bis die Vene sich mal entschloss NICHT zu platzen.Naja und dann gings ab ins Land der Träume...
Irgendwann wachte ich wieder auf und hatte schmerzen.Das war noch im Aufwachraum. Naja da sind die Erinnerunge noch verschwommen. Naja dort schlief ich immer wieder kurz ein und wachte wieder auf und so ging das hin und her. Irgendwann dann, da war ich grade wach wurde ich dann irgendwie ausem Aufwachraum geschoben und an der Tür durch die ich heute Morgen gefahren bin holte mich Elke(Ne ganz tolle Kika Schwester*danke für alles*) abgeholt und hoch auf Station ins Zimmer gebracht wo Julia schon auf mich gewartet hat. Ab da war ich eig relativ gut wach. Sie drückte mir gleich mein Handy in die Hand da ich es anscheinend, als ich von der Tablette am Morgen schon leicht benebelt war, ausgemacht habe. Ja und dann ging der telefonmarathon los. Hab den Abend über verteilt telefoniert und mit Julia geredet und trockene Cornflakes gegessen und Pfefferminztee getrunken. Schmerzen hatte ich eigentlich kaum mehr, so das ich die Schmerzpumpe erst ein oder zwei mal mitten in der Nacht gebraucht habe. Was daran lag das die Nachtschwestern ein paar mal kamen um nach meinem Bein zu sehen, denn ich hatte keine Drainage bekommen und so blutete ich sehr stark aus der Wunde. Der ganze Verband, die Kehlerschiene und meine Bettdecke waren voll mit meinem Blut. Die Schwestern mussten 2 mal bei mir Blut aus dem Finger holen weil man schauen musste ob mein HB-Wert noch okay war durch den Blutverlust. Und dann musste ein zweiter verband um mein Beim gewickelt werden da es eben so stark blutete.

09.07.2008: Der Tag nach der OP und Julias OP

Um kurz vor halb 8 kam wieder die normale Visite, die aber wie sich im weiteren Tagen herausstellen sollte immer ziemlich kurz angebunden war^^Machte aber an dem Morgen nix, denn ich wollte eh nur meine Ruhe da es mir heute nicht so gut ging als gestern direkt nach der OP. Ich hatte ziemliche Schmerzen und wusste einfach nicht wie ich liegen sollte. Nach der Visite hab ich dann erst mal gefrühstückt und dann mir was gescheites angezogen. Naja und so ist eigentlich nicht viel passiert, julia hat auch noch geschlafen bis sie dran war. um kurz vorm Mittagessen wurde Julia dann abgeholt zum OP, sie hat mir ihren iPod dagelassen und ich hörte dan fast denk ganzen Tag Musik und schlief nebenher. Um kurz nach 14 Uhr kam Julia aus dem OP zurück und ihr ging es sehr gut, was mich sehr freute=)...Ob an dem Tag schon die KG kam um mein Bein zu bewegen weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Muss mal eben nachdenken*nachdenk* Ähm ja ich glaub sie war kurz da und wir bewegten das Bein ein bisschen. Ich konnte gleich 90° beugen was ich voll cool fand :-)
Die Infusionen und so sind immer noch dran. Naja heut war das auch gut wegen den vielen Schmerzen.

10.07.2008: Infusion weg, Aufstehen, Felix kommt

Heute gehts mir schon besser als gestern, die Schmerzen sind weniger geworden und die Nacht war okay. Heute hat Anna beim waschen und so geholfen und wir haben beschlossen das ich die Schmerzpumpe und die Infusion nicht mehr brauche^^Nur um 10 Uhr kam noch das letzte Antibiotikum über die Vene. So nachdem ich angezogen war musste ich aufs Klo, ich rechnete eigentlich damit das der bescheuerte Top*peinlich* kommt aber Anna brachte den Rollstuhl und ich konnte ENDLICH aufs Klo wie es sich gehört. Hört sich jetzt wahrscheinlich blöde an aber ich sage euch da liebte ich das Klo überalles^^
So aber dann musste ich schon zurück ins Bett,denn das Bein war ja doch ziemlich Dick und ich wollte es ja auch nicht gleich übertreiben.
Den Morgen vertrieben Julia und ich uns mit scheiß machen und auf Felix warten, der uns dann Chicken Nuggets ausem McDödel mitrachte. Um 12 oder so, auf jeden fall kurz nach dem Mittagessen kam Felix. Wir lagen alle drei auf meinem Bett und haben Unsinn getrieben, verpeilte Bilder gemacht und Nuggets gegessen...Zwischendurch kam die KG zu mir und heute wollte sie das ich aufstehe damit die Muskeln im rechten Bein nicht verloren gehen. Laufen kann ich nicht mit Stützen da mir dazu einfach die Kraft im Bein fehlt, aber ich bin gestanden und das ist doch schon mal super, oder ? um 14 Uhr ist Felix dann zur Arbeit gefahren und Julias Mama kam kurz darauf. Sie wäschte uns beiden die Haare was bitter nötig war und total erfrischend und dann sind wir runter ins Kiosk, haben Eis gegessen und uns einen TV ausgeliehen damit wir nicht völlig eingehen. Am Abend haben wir dann zusammen fern gesehen und sind dann schlafen gegangen.

Hier noch ein Bildchen von Julias und meinen Beinen



Und noch ein Bild von meiner linken Hand mit dem Abo drine:



Und nochmal mein Bein



11.07.2008: Felix kommt nochmal, Julias Freunde kommen, alle Abos sind weg=)

Naja wie immer kam morgens die Visite und schaute kurz rein(anstatt die Deppen uns einfach schlafen lassen-.-) Naja Jeden Morgen die gleiche Frage:"Kannst du dein Fuß bewegen?Spürst du das? Ist das Kribbeln weg? Zu dem Kribbeln muss ich noch was erwähnen. Also nach der OP spürte ich mein Fuß(nicht Bein) nicht mehr, wenn jemnd dran fasste merkte ich nur ein Kribbeln. Das lag daran das während der Op ein Blutstau(oder so was) gemacht wurde und das hat meinen Nerven da unten wohl nicht so gut gefallen und sie haben ein paar Tage gestreikt.
Naja das Kribbeln ist immer noch ein bisschen da aber es wird weniger.
Julia und ich schauten an dem Morgen wieder TV und warteten wieder bis Felix kam mit Nuggets. Heute sind wir nicht nur im Zimmer rumgesessen, sondern sind ans Kiosk und haben uns da ein bissel unterhalten und waren draußen. Felix musste dann wieder um 14 Uhr zur Arbeit und dann kamen dann auch schon Julias Cousine und 2 Freundinnen. Wir sind ein bisschen draußen rumgelaufen und um 17 Uhr haben wir Pizza vom Service um die Ecke bestellt*lecker* und dabei gabs ne ziemliche Gaudi(lustig und so, ne^^) Um 19 Uhr kam Julias Papa und blieb noch kurz, hat den letzten Stück Pizza gegessen und dann hat er die Mädelz eingepackt und hat uns verlassen.Da es Julias letzter Abend war konnten wir ja nicht einfach schlafen. Wir haben uns zu den Nachtschwestern gesellt und mit ihnen geplaudert. Dann einen Kleber gezokkt und ein dankeschönplakat für die Station entworfen und an der Wand im Flur gehangen.
So aber um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, nämlich auf mein Bein. Heute hab ich auch mal ein Foto gemacht von meinem Bein, zwar nur im verband aber das ist doch schon mal was. Ich wollte noch nicht die offene Wunde fotografieren da ich Angst hatte es könnte was reinkommen von der Camera oder so..Ja ich weiß komisch aber ich halt^^


Ziemlich prall und orange^^Das war direkt nach dem Verbandswechsel.





12.07.2008: Julia geht =(

Heute gibt es nicht viel über mein Bein zusagen. Es ist immernoch dick und orange und schmerz ab und an, aber das ist normal. Ich bekomme ja 3x am Tag 300mg Schmerzmittel(ich hab grade den Namen vergessen)ahhhh genau Iboprofen...
Naja Julia ist um 10 oder 11 weiß nicht mehr genau nach Hause gegangen, ich war schon ziemlich traurig, denn das war ja das letzte mal das wir uns sehen konnte bevor sie nach Amerika fliegt=(...
Den tag habe ich mit telefonieren verbracht und Abends habe ich dann mit der Nachtschwester Elke Chuky die Mörderpuppe angeschaut, des war ziemlich witzig weil wir beide total schiss hatten^^
Naja und dann bin ich ins Bett. Die nacht hab ich dann nicht so gut geschlafen weil mein Bein weh tat und der Verband drückte. Ich reif dann Elke und sie macht den Verband weg und brachte mir viel Eis,denn unter Kühlung hatte ich dann nicht mehr so starke Schmerzen.

13.07.2008: Das Gefühl im Fuß ist zurück, Meine Familie kommt, Stefan stand plötzlich da, Die Ära mit Nadine begann, Nächtliches Treffen mit Elke

Mein Bein und ich leben so vor uns hin und langweilen uns. Okay mein Bein schwillt nebenher immer noch vor sich hin. Heute kann ich nur von einem Verbandywechsel berichten, der war wie jeder andere auch^^Oh doch was neues gibts, ich hab wieder vollständiges Gefühl in meinem Fuß, also die Nerven haben sich zum glück wieder erholt. Ich hatte schon ziemlich Angst das da war dauerhaft kaputt ist,aber ist ja zum Glück jetzt wieder alles gut=)
Mit meiner Familie wars total nett, wir waren in der Cafete was essen und am Kiosk Kaffe getrunken und einfach Zeit verbracht. Um 16 Uhr sind sie leider schon wieder gegangen und ich musste in ein anderes Zimmer umsiedeln da mein Zimmer als Iso zimmer gebraucht wurde. So lernte ich Nadine kennen.Am ersten Abend hatten wir nicht so viel miteinander zu tun, denn Stefan war ja da und ich war bis nacht um 2 bei Elke(nachtschwester) und hab mit ihr eredet und gegessen^^

14.07.2008: Ein ganz normaler Montag

Heute wieder das übliche einer normalen Woche. Morgens um 7 kam die Visite und endlich wurde bei mir mal das Thema Entlassung angesprochen. Aber festlegen wollte sich noch keiner. Es wurde wieder KG gemacht und viel im Rolli war ich auch.

Ich hab mal wieder ein Bilchen gemacht und nun seht ihr auch mal meine Wunden..


das sind die am Knie


Und so siehts dann wieder eingewickelt aus mit Gummibärchen als deko

15.07.2008: Die Chefvisite

So gegen Ende hin merkt man vielleicht das ich gar nicht mehr so viel zu erzählen habe, denn es ist alles eigentlich unverändert, naja doch mein Bein kann ich von Tag zu Tag besser bewegen und der Transfer von Rolli zu Bett und andersrum und Rolli zu Klo und andersrum klappt auch immer besser und gefahrloser, da ich mein bein schon selbst ein bissen halten kann und so ein Absturzt geringer ist.
Heute bei der Chefvisite standen ungefähr 7 Ärzt im Zimmer von Nadine und mir und der Prof. Wirth hat sich unsere Beine angesehn. Die Pflaster wurden bei mir abgemacht damit sie die Wunden anschaun können. Der Prof. ist sehr zufrieden und die Bollman hat heute erstmals etwas gesagt über meine Entlassung. Vorraussichtlich am 17.07, also Donnerstag, zeitgleich mit Nadine, das ist super=)

16.07.2008: Der letzte Tag, die Pizza, die Sache mit Felix und der Krankenbruder

Heute Morgen endlich das langersehnte okay von der Bollmann,